Spielplan - Deutsche Oper Berlin





















Antikrist
Rued Langgaard (1893 – 1952)
Oper in zwei Akten [in einem Prolog und sechs Bildern]
Libretto vom Komponisten
Deutsche Übersetzung von Inger und Walther Methlagl, für die kritische Edition überarbeitet von Monika Wesemann
Revidierte Fassung, BVN 192 [1930]
Szenische Uraufführung am 2. Mai 1999 am Tiroler Landestheater in Innsbruck
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 30. Januar 2022
empfohlen ab 16 Jahren
90 Minuten / Keine Pause
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
empfohlen ab 16 Jahren- Musikalische Leitung
- Inszenierung, Bühne
- Kostüme
- Licht
- Chöre
- Choreografie
- Dramaturgie
- Luzifer
- Gottes Stimme
- Das Echo der Rätselstimmung
- Die Rätselstimmung
- Der Mund, der große Worte spricht
- Der Missmut
- Die große Hure
- Das Tier in Scharlach
- Die Lüge
- Der Hass
- Eine Stimme
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innenDerrick Amanatidis (24.02.2023)
- Chöre
- Orchester
- Repertoire10202319:00FebFrC-Preise: € 100,00 / € 82,00 / € 58,00 / € 34,00 / € 24,00
- Generationenvorstellung12202317:00FebSoB-Preise: € 86,00 / € 66,00 / € 44,00 / € 26,00 / € 20,00
- Zum letzten Mal in dieser Spielzeit // Repertoire24202320:00FebFrC-Preise: € 100,00 / € 82,00 / € 58,00 / € 34,00 / € 24,00

Die Vorstellungen von ANTIKRIST am 10. und 12. Februar 2023 werden aufgezeichnet. Eine DVD / Blu ray dieser Produktion entsteht als Zusammenarbeit zwischen Naxos und der Deutschen Oper Berlin.
- Musikalische Leitung
- Inszenierung, Bühne
- Kostüme
- Licht
- Chöre
- Choreografie
- Dramaturgie
- Luzifer
- Gottes Stimme
- Das Echo der Rätselstimmung
- Die Rätselstimmung
- Der Mund, der große Worte spricht
- Der Missmut
- Die große Hure
- Das Tier in Scharlach
- Die Lüge
- Der Hass
- Eine Stimme
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innen
- Tänzer*innenDerrick Amanatidis (24.02.2023)
- Chöre
- Orchester
In eine gottlose Welt tritt der Antichrist. Angerufen von Luzifer selbst offenbart er sich in vielerlei Gestalt: Durch Hoffart, Missmut, Begierde, Lüge und Hass wird die Menschheit im „Streit aller gegen alle“ geprüft und versucht. Doch am Schluss setzt die Stimme Gottes dem Antichrist ein Ende: „Hephata!“ / „Öffne dich!“ – die Welt scheint gereinigt.
Rued Langgaards Anfang der 1920er Jahre komponierte und bis 1930 grundlegend überarbeitete „Kirchenoper“ ist ein Monolith im Schaffen des Komponisten, das an aufregenden und ungewöhnlichen Werken nicht arm ist. Ausgehend von der Offenbarung des Johannes entwirft er ein endzeitlich geprägtes Mysterienspiel, das den Zeitgeist des Fin de Siècle nicht verhehlen kann. Dementsprechend geschichtspessimistisch lässt sich sein hochsymbolistischer, voller Assoziationen steckender Text lesen. Doch die schillernde Musik – vom spätromantischen, großen Orchesterklang geprägt, der aber auch immer wieder in sich zusammenfällt und aus dem karg und nüchtern Details herausgearbeitet werden – bringt Hoffnung in die dunkle Welt. Der künstlerische Einzelgänger Langgaard hat hier zu einem Personalstil gefunden, der zwar an Strauss und Wagner erinnert, aber auch seine Zeitgenossen Hindemith und Schönberg nicht verleugnet.
Regisseur Ersan Mondtag gibt sein Berliner Operndebüt – die ungemein kräftige Bildsprache des mehrfach ausgezeichneten Regisseurs, dessen Arbeiten mehrfach beim Theratertreffen zu sehen waren, scheint mit ihrer Überästhetisierung wie geschaffen für Langgaards Endzeit-Mysterium.