Spielplan - Deutsche Oper Berlin

Dramma giocoso per musica in zwei Akten
Libretto von Angelo Anelli
Uraufführung am 22. Mai 1813 im Teatro San Benedetto in Venedig
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 8. März 2026
3 Stunden / Eine Pause
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts
empfohlen ab 13 Jahren- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne
- Bühnenbild Mitarbeit
- Kostüme
- Licht
- Choreografie
- Chöre
- Dramaturgie
- Mustafà
- Elvira
- Zulma
- Haly
- Lindoro
- Isabella
- Taddeo
- Chöre
- Orchester
- Premiere08202617:00MärSo
- 11202619:30MärMi
- 14202619:30MärSa
- 20202619:30MärFr
- 28202619:30MärSa
- Zum letzten Mal in dieser Spielzeit02202619:30AprDo
- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne
- Bühnenbild Mitarbeit
- Kostüme
- Licht
- Choreografie
- Chöre
- Dramaturgie
- Mustafà
- Elvira
- Zulma
- Haly
- Lindoro
- Isabella
- Taddeo
- Chöre
- Orchester
Nach Puccinis LA RONDINE und Johann Strauß’ DIE FLEDERMAUS kehrt Rolando Villazòn als Regisseur zurück an die Deutsche Oper Berlin, um mit einer der großen Opernkomödien des Belcanto sein humoristisches Talent unter Beweis zu stellen. L’ITALIANA IN ALGERI zählt bis heute zu den erfolgreichsten und beliebtesten Werken Gioacchino Rossinis, der laut Überlieferung weniger als einen Monat für die Vollendung benötigte und bei der gefeierten Uraufführung 1813 am Teatro San Benedetto in Venedig gerade einmal 21 Jahre alt war. Von Kühnheit zeugt, dass der junge Komponist einen Stoff wählte, der erst ein paar Jahre zuvor durch den erfahreneren Kollegen Luigi Mosca vertont wurde. Das Wagnis zahlte sich aus: Durch den gewaltigen Erfolg erlangte Rossini binnen kürzester Zeit in ganz Italien Ruhm und wurde bald darauf auch im europäischen Ausland populär. Die satirische Handlung um die Begehren des Anführers Mustafa, der seiner Gattin Elvira überdrüssig geworden ist, und um die intrigenreichen Befreiungsversuche der wiedervereinten Verliebten Lindoro und Isabella, vermengt mit dem exotistischen Flair des Sujets, trafen einen Nerv der Zeit.
Die seit dem 18. Jahrhundert erstarkte Faszination für außereuropäische Kulturen inspirierte die Kunstwelt und begann sukzessive auch die Opernbühnen zu erobern. Dass L’ITALIANA noch heute begeistern kann, ist aber zweifellos der musikalischen Raffinesse geschuldet, die Rossini zum unumstrittenen König der Opera buffa machen. Viele der Nummern bilden Paradebeispiele des Belcanto, wie die ausladende Cavatine des Lindoro „Languir per una bella“, die einem Tenor alle Finessen der Stimmakrobatik abverlangt oder die berühmte Auftrittsarie der Isabella „Cruda sorte“ mit ihren satten Tiefen und schwungvollen Koloraturen. So gelangte Rossini mit L’ITALIANA zu jenem Stil, für den er bis heute verehrt wird.
Spotlight
Bereits mit 21 Jahren erlebte Aigul Akhmetshina auf der Bühne der Royal Opera in London ihren internationalen Durchbruch als Carmen, einer Partie, die sie seitdem u. a. bei den Salzburger Festspielen, in der Arena di Verona, an der Wiener Staatsoper, der New Yorker Metropolitan Opera und an der Deutschen Oper Berlin präsentierte. Im Haus an der Bismarckstraße begeisterte die Mezzosopranistin das Publikum zudem in Katharina Thalbachs beliebter Inszenierung von Rossinis BARBIERE DI SIVIGLIA als Rosina, einer weiteren Paraderolle des Jungstars. Vielfach ausgezeichnet gewann die Ausnahmesängerin 2023 den International Opera Award als Sängerin des Jahres und 2025 den OPER! AWARD für ihr hochgelobtes erstes Soloalbum. Nun feiert sie ihr Debüt als Isabella in der Neuproduktion von L’ITALIANA IN ALGERI.