Spielplan - Deutsche Oper Berlin









Charles Mingus zu Ehren / In der Berliner Philharmonie
Epitaph
Eine Veranstaltung der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit dem Jazz-Institut Berlin und Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in der Berliner Philharmonie
ca. 3 Stunden / eine Pause
19.10 Uhr: Einführung im Süd-Foyer der Berliner Philharmonie
- Dirigent
- Orchester
- Orchester
- Orchester
- feat.
- Sprecher


Zu unserer großen Freude hat sich der rbb bereit erklärt, das Konzert Epitaph am 19. September 2022 in der Philharmonie live im Radiosender rbbKultur zu übertragen sowie zur späteren erneuten Hörfunkausstrahlung mitzuschneiden.
- Dirigent
- Orchester
- Orchester
- Orchester
- feat.
- Sprecher
1. Main Score – Part 1
2. Percussion Discussion
3. Main Score – Part 2
4. Started Melody
5. Better Get Hit in Your Soul
6. The Soul
7. Moods in Mambo
8. Self Portrait / Chill of Death
9. O.P. (Oscar Pettiford)
10. Pinky / Please Don’t Come Back from the Moon
11. Monk, Bunk, and Vice Versa (Osmotin’)
*** Pause ***
12. Peggy’s Blue Skylight
13. Wolverine Blues
14. Children’s Hour of Dream
15. This Subdues My Passion
16. Untitled Ballad – In Other Words, I am Three
17. Freedom
18. Untitled Interlude – The Underdog Rising
19. Noon Night
20. Main Score Reprise
Der geniale Bassist und Jazzkomponist Charles Mingus war schon zu Lebzeiten eine Legende. Mit seinen Bigband-Ensembles brachte er in den 1950er und 1960er Jahren das Bewusstsein kollektiver Improvisation in einem Ausmaß zurück auf die Bühne, wie man es seit der Blütezeit des New-Orleans-Jazz nicht mehr erlebt hatte. Mit seinem Opus magnum „Epitaph“ schuf er eine Art klingende Jazzgeschichte, in der unterschiedlichste Traditionslinien und Stile von Gospel und Dixieland über den Bigband-Swing und Bebop bis hin zum Freejazz zitiert und verarbeitet werden. Zudem ist das zweieinhalbstündige Monumentalwerk für zwei Bigbands und weitere Orchesterinstrumente ein zentraler Vertreter des von Gunther Schuller initiierten „Third Stream“, der mit der Verbindung von Jazz und klassischer Moderne eine neue, genuin amerikanische Musik generieren wollte. Dementsprechend treffen in „Epitaph“ ausgedehnte Jazzimprovisationen immer wieder auf präzise ausnotierte Passagen, in denen Musik von Debussy, Ravel und Strawinsky nachhallen. Aus Anlass von Charles Mingus 100. Geburtstag kommt im Rahmen des Musikfests Berlin „Epitaph“ zu Aufführung – ein Werk, das zehn Jahre nach Mingus’ Tod rekonstruiert und erst 1989 von Gunther Schuller uraufgeführt wurde. In Berlin erklingt die nur mit erheblichem aufführungstechnischem Aufwand zu realisierende Komposition unter der Leitung von Titus Engel. Es spielen Musiker*innen der Big Band der Deutschen Oper Berlin, Studierende des Jazz-Instituts Berlin sowie Stargäste wie der Trompeter Randy Brecker, der im Verlauf seiner langen Karriere auch mit Charles Mingus zusammengearbeitet hat.