Spielplan - Deutsche Oper Berlin



Sonderkonzert – Musikfest Berlin in der Philharmonie
Werke von Hector Berlioz und Ludwig van Beethoven
Einführung um 19.15 Uhr im Süd-Foyer der Berliner Philharmonie
- Dirigent
- Orchester
- Cléopâtre, Didon
- Énée
- Pas des Esclaves Nubiennes
- Pas des Esclaves Nubiennes
- Pas des Esclaves Nubiennes

Eine Veranstaltung der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest BerlinPräsentiert von Kulturradio vom rbb
- Dirigent
- Orchester
- Cléopâtre, Didon
- Énée
- Pas des Esclaves Nubiennes
- Pas des Esclaves Nubiennes
- Pas des Esclaves Nubiennes
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62 c-Moll (1807)
Hector Berlioz (1803 – 1869)
„La mort de Cléopâtre“
*** Pause ***
Hector Berlioz (1803 – 1869)
LES TROYENS
Auszüge aus dem 2. Teil „Les Troyens à Carthage“
„Chasse royale“
„Nuit d’ivresse“, Duett Didon – Énée
Ausschnitte aus der Ballettmusik:
„Combat de Ceste“ – „Pas des Almées“ – „Pas des Esclaves Nubiennes“
„Inutiles regrets“, Arie des Énée
Mort de Didon
Eine gute Tradition geworden sind die jährlichen Gastspiele der Deutschen Oper Berlin beim Musikfest Berlin im September. In diesem Jahr steht u. a. Hector Berlioz im Zentrum des großen Orchestergipfels zu Saisonbeginn – und Generalmusikdirektor Donald Runnicles spannt in seinem Programm den Bogen vom jungen Berlioz und seinem großen Vorbild Beethoven bis zum gereiften Berlioz.
Beethovens 1807 entstandene Ouvertüre zum Drama „Coriolan“ von Heinrich Joseph Collins ist die erste in einer Reihe von Schauspielmusiken, in denen Beethoven die Möglichkeiten des Programmatischen erforschte – die Zerrissenheit des titelgebenden römischen Feldherren zwischen Revolution oder Vaterlandsliebe setzt der Komponist kongenial in Musik um. Beethoven war eines der großen Vorbilder für den jungen Hector Berlioz – auch seine Kantate „Mort de Cléopatre“ kann diese Einflüsse nicht verhehlen. Entstanden ist das Werk als Wettbewerbsbeitrag für den renommierten Prix de Rome, den der 26-jährige Franzose mit dem kühnen Todesmonolog der ägyptischen Königin nicht erringen konnte. Doch korrespondiert dieses Jugendwerk auf spannende Weise mit Berlioz‘ späterem Opus magnum, der Grand Opéra LES TROYENS. Hier spannt der Komponist als sein eigener Librettist den Bogen vom Untergang Trojas bis zur tragischen Liebe zwischen Aeneas und Dido.
Generalmusikdirektor Donald Runnicles hat aus dem zweiten Teil der Oper zentrale Szenen dieser großen Liebesgeschichte ausgewählt: Mit Ausschnitten aus der „Chasse Royale“, dem großen, Raum und Zeit entrückten Liebesduett zwischen Didon und Enée, der Abschiedsarie des nach Italien gerufenen Helden bis hin zum groß angelegten Tod der Dido werden die zentralen Momente der „Trojaner in Karthago“ zu Gehör kommen. An der Seite von Klaus Florian Vogt als Aeneas wird Susan Graham ihr Debüt mit dem Orchester der Deutschen Oper geben und die tragische Dido gestalten. Die amerikanische Mezzosopranistin ist gern gesehener Gast an der Metropolitan Opera und nur sehr selten in Europa zu Gast.