Kalender - Deutsche Oper Berlin

Oper in einem Akt
nach einem Libretto von Hans Müller-Einigen
Uraufführung am 28. März 1916 am Hoftheater München
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 25. Januar 2026
1 Stunde 20 Minuten / Keine Pause
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts
empfohlen ab 13 Jahren- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne, Video
- KostümeSybilla Wallum
- Licht
- Dramaturgie
- Chöre
- Simone Trovai, Hauptmann der Republik Venedig
- Violanta, seine Gattin
- Alfonso, Sohn des Königs von Neapel
- Giovanni Bracca, Maler
- Bice, Violantas Kammerzofe
- Barbara, Violantas Amme
- Matteo
- Erste Magd
- Zweite Magd
- Erster Soldat
- Zweiter SoldatPaul Roh
- Orchester
- Premiere25202618:00JanSo
- 29202619:30JanDo
- event_status_type_special_event // Repertoire04202618:00FebMi10,00 - 34,00 €
- 06202619:30FebFr
- Zum letzten Mal in dieser Spielzeit13202619:30FebFr
- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne, Video
- KostümeSybilla Wallum
- Licht
- Dramaturgie
- Chöre
- Simone Trovai, Hauptmann der Republik Venedig
- Violanta, seine Gattin
- Alfonso, Sohn des Königs von Neapel
- Giovanni Bracca, Maler
- Bice, Violantas Kammerzofe
- Barbara, Violantas Amme
- Matteo
- Erste Magd
- Zweite Magd
- Erster Soldat
- Zweiter SoldatPaul Roh
- Orchester
Mit einem Schlage wurde der erst 19-jährige Erich Wolfgang Korngold mit der Uraufführung seines Einakters VIOLANTA an der Wiener Hofoper vom verheißungsvollen Wunderkind zu einem der maßgeblichen Opernkomponisten seiner Generation. Denn VIOLANTA zeigte nicht allein, dass hier ein junger Meister am Werk war, der über eine ebenso eigenständige wie vielfältige orchestrale Klangfarbenpalette verfügte, einen Instinkt für Bühnenwirkung besaß und darüber hinaus sogar ebenso expressive wie eingängige Melodien schreiben konnte. Das knapp fünfundsiebzigminütige Werk auf ein Libretto des später als Textautor des WEISSEN RÖSSL bekannt gewordenen Hans Müller zeigte auch, dass Korngold genau den zwischen Endzeitgefühl, Jugendstil und Psychoanalyse, zwischen Freud, Klimt und Schnitzler oszillierenden Tonfall traf, der das Lebensgefühl im Wien seiner Zeit kennzeichnete. Für all das liefert die Handlung des Stücks eine perfekte Folie: Die Venezianerin Violanta schmiedet während des Karnevals einen Plan, um den Selbstmord ihrer Schwester an deren Verführer, dem Prinzen Alfonso zu rächen. Doch schließlich muss sie erkennen, dass sie damit nur ihr eigenes Verlangen nach erotischer Hingabe abtöten will, und opfert sich, um sich so von „Lust und Schuld“ zu befreien.
An der Deutschen Oper Berlin, die 2018 mit der Wiederentdeckung der (ebenfalls auf ein Libretto von Hans Müller geschriebenen) Oper DAS WUNDER DER HELIANE für Furore gesorgt hat, liegt die Neuinszenierung von VIOLANTA in den Händen von Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles und David Hermann, die gemeinsam bereits die Neuproduktionen von DIE SACHE MAKROPULOS und FIDELIO gestalteten.
Spotlight
Ihre erste Erfahrung mit der Musik von Erich Wolfgang Korngold machte Laura Wilde schon zu Beginn ihrer Karriere. 2018 bekam sie die Chance, an der Dallas Opera die Hauptpartie in DER RING DES POLYKRATES zu singen, jener Komischen Oper, die 1916 zusammen mit VIOLANTA ihre Uraufführung erlebte. Inzwischen hat die die junge Sopranistin aus South Dakota eine beachtliche Karriere gemacht, die sie an Häuser wie die Metropolitan Opera, das Staatstheater Stuttgart und die English National Opera geführt hat. Gravitationszentrum ihres Repertoires, das von Mozart bis Britten reicht, ist dabei das deutsche Fach mit Partien wie Wagners Sieglinde oder Strauss Salome. Jetzt ist es Zeit für Violanta – und damit dürfte Wilde die einzige Sängerin sein, die je in beiden Teilen von Korngolds Debüt als Opernkomponist auf der Bühne gestanden ist.