Kalender - Deutsche Oper Berlin















Tristan und Isolde
Richard Wagner [1813 – 1883]
Eine Handlung in drei Aufzügen
Uraufführung am 10. Juni 1865 in München
Premiere am Grand Théâtre de Genève am 16. September 2024
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 1. November 2025
5 Stunden / Zwei Pausen
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
empfohlen ab 16 Jahren- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- BühneHenrik Ahr
- KostümeMichaela Barth
- LichtStefan Bolliger
- DramaturgieLuc Joosten
- Chöre
- Tristan
- König Marke
- Isolde
- Kurwenal
- Melot
- Brangäne
- Ein Hirt
- Seemann
- SteuermannPaul Roh
- Orchester
- Berliner Premiere01202516:00NovSa
- 09202516:00NovSo
- 16202516:00NovSo
- 23202516:00NovSo
- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- BühneHenrik Ahr
- KostümeMichaela Barth
- LichtStefan Bolliger
- DramaturgieLuc Joosten
- Chöre
- Tristan
- König Marke
- Isolde
- Kurwenal
- Melot
- Brangäne
- Ein Hirt
- Seemann
- SteuermannPaul Roh
- Orchester
Als „Handlung in drei Aufzügen“ bezeichnete Richard Wagner TRISTAN UND ISOLDE und markierte damit die radikale Zäsur, die sein siebtes Bühnenwerk von den großen romantischen Opern LOHENGRIN und TANNHÄUSER trennt. Zugleich lenkte Wagner mit dieser Wortwahl aber auch die Aufmerksamkeit darauf, dass es ihm bei TRISTAN UND ISOLDE nicht mehr darauf ankam, opulente Massenszenen im Sinne der französischen Grand Opéra auf die Bühne zu bringen, sondern dass er hier eine Sprache für die innere Bewegung der Figuren gefunden hatte. Dieser unauflösliche Komplex aus Bewusstem und Unbewusstem, der das Schicksal dieses Liebespaars bestimmt, ist das eigentliche Thema von TRISTAN UND ISOLDE, seine „Handlung“ ein Kurs, dessen Verlauf von den Polen Eros und Thanatos bestimmt wird. Die Offenlegung der Psychologie der Figuren bei gleichzeitigem szenischen Minimalismus ist auch das Kennzeichen der Arbeiten des Berliner Regisseurs Michael Thalheimer. Seine gefeierte Inszenierung von TRISTAN UND ISOLDE ist eine Koproduktion mit dem Grand Théàtre de Gènève und wurde dort im September 2024 gezeigt.
Musikalisch reiht sich die Neuproduktion an der Deutschen Oper Berlin in eine mehr als hundertjährige Aufführungstradition ein, die durch große Interpreten und Interpretinnen geprägt wurde. Dafür stehen Namen wie Max Lorenz, René Kollo und Peter Seiffert als Tristan, Caterina Ligendza und Nina Stemme als Isolde sowie Dirigenten wie Ferenc Fricsay, Christian Thielemann und Sir Donald Runnicles, der bereits die letzte Neuproduktion des Werks in der Regie von Sir Graham Vick leitete. Auch diesmal wird das Liebespaar von zwei der führenden Wagner-Interpreten der jüngeren Generation verkörpert: dem US-Amerikanischen Tenor Clay Hilley und der norwegischen Sopranistin Elisabeth Teige.
Spotlight
Es war wohl Liebe auf den ersten Blick: Als sich Elisabeth Teige 2017 als kurzfristige Einspringerin im FLIEGENDEN HOLLÄNDER zum ersten Mal an der Deutschen Oper Berlin präsentierte, schloss das Publikum die junge Norwegerin sofort ins Herz. Hier war eine Sängerdarstellerin zu erleben, die nicht nur die nötige Strahlkraft für die großen Wagnerpartien besaß, sondern die auch mitreißend die bedingungslose Hingabe verkörperte, die diese Frauenpartien charakterisiert. Inzwischen ist Teige weltweit als eine der großen Wagner-Interpretinnen begehrt, hat der Deutschen Oper Berlin aber die Treue gehalten und war hier auch als Elisabeth im TANNHÄUSER und Sieglinde in der WALKÜRE zu erleben. Eine Erfolgsserie, die sie nun mit der SIEGFRIED-Brünnhilde und ihrer ersten Wagner-Premierenrolle am Haus, der Isolde, fortsetzt.