Baby Doll ... Die Mitwirkenden und Kurzbiografien - Deutsche Oper Berlin
Baby Doll ... Die Mitwirkenden und Kurzbiografien

Baby Doll
Eine Flucht mit Beethovens 7. Sinfonie
Ludwig van Beethoven / Zwischenmusiken von Yom
Dirigent: Donald Runnicles
Regie: Marie-Ève Signeyrole
Mit Annie Hanauer, Stencia Yambogaza, Tarek Aït Meddour, Yom Quartet und Orchester der Deutschen Oper Berlin
4., 6., 7. September 2020
Donald Runnicles Musikalische Leitung, Marie-Ève Signeyrole Konzeption, Texte, Inszenierung, Bühne und Video, Yom Komposition der musikalischen Zwischenspiele, Johanna Faye Choreografische Mitarbeit, Laurent La Rosa Assistenz Video, David Garniel Licht, Claire Willemann, Yann Philippe Video, Dorothea Hartmann Dramaturgie / Deutsche Oper Berlin
Yom Klarinette / Yom Quartett, Léo Jassef Klavier / Yom Quartett, Régis Huby Violine, Klangeffekte / Yom Quartett, Maxime Zampieri Pauke, Schlagzeug / Yom Quartett, Annie Hanauer Performerin, Stencia Yambogaza Performerin, Tarek Aït Meddour Performer, Bamousso Leyla Kamara Sprecherin
Philine Tiezel Abendspielleitung, Frank Wesner Inspizienz, Uwe Arsand Technischer Direktor, Bernhard Busch Bühneninspektor, Axel Bencker, Thilo Bennewitz, Virginie Oswald, Markus Schmid Bühnenmeister, Ulrich Niepel Leiter des Beleuchtungswesens, Rene Dreke, Andreas Jezierny Beleuchtungsmeister, Andreas Gockel Leiter der Tontechnik, Wiebke Horn Kostümdirektorin, Anke Elfriede Riedel, Thomas Neubauer Gewandmeister Repertoire, Stefan Bock Gewandmeister im Abenddienst, Cornelia Endler, Saad-Karim Mansouri Stellv. Gewandmeister im Abenddienst, Maya Giger, Matthias Jander, Sophia Rauschardt, Anke Stahnke Maske
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Ausführender Produzent: Orchestre de chambre de Paris; Koproduzenten:
Philharmonie de Paris, Cité Musicale – Metz, Auditorium – Orchestre national de
Lyon, Opéra Orchestre national Montpellier Occitanie, Opéra de Rouen
Normandie, Calouste Gulbenkian Foundation in Lissabon
Donald Runnicles
Donald Runnicles ist seit 2009/2010 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Von 1992 bis 2009 war er Music Director der San Francisco Opera. Darüber hinaus ist er Music Director des Grand Teton Music Festivals, Principal Guest Conductor des Atlanta Symphony Orchestras, des Sydney Symphony Orchestras und Conductor Emeritus des BBC Scottish Symphony Orchestras. Er ist Gast führender Opernhäuser und Festivals und gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten
sowohl des symphonischen als auch des Opernrepertoires. Dirigate führten ihn zu den Bayreuther und Salzburger Festspielen, nach New York, Paris, Mailand, München, Kopenhagen, London, Amsterdam und Wien.
Marie-Ève Signeyrole
Marie-Ève Signeyrole ist Theater-, Opern- und Filmregisseurin. Ab 2003 arbeitete sie an der Opéra national de Paris u. a. mit Regisseuren wie Willy Decker, Peter Sellars, Laurent Pelly oder Krzysztof Warlikowski. Von 2006 bis 2012 war sie Co-Regisseurin von Christoph Marthaler und Stanislas Nordey. Seit 2012 kreiert sie ihre ersten Operninszenierungen und verfolgt ihre internationale Karriere, vor allem in Deutschland, wo sie für ihre Produktion LA DAMNATION DE FAUST in Hannover für den Theaterpreis DER FAUST nominiert wurde. 2016/2017 war Marie-Ève Signeyrole „artist in residence“ an der Opéra national de Montpellier. Marie-Ève Signeyrole entwickelt darüber hinaus eigene musiktheatrale Projekte, u. a. LA SOUPE POP [Opéra national de Montpellier], 14+18 [Opéra national de Paris] oder SeX’Y [Académie de l’Opéra de Paris]. Mit Puccinis TURANDOT wird sie im Juli 2021 ihr Debüt an der Semperoper Dresden geben.
Yom
Der Klarinettist und Komponist Yom hat im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl musikalischer Richtungen erkundet. Von traditioneller, neu interpretierter Klezmermusik über Rock und Americana, klassische und zeitgenössische Musik bis
hin zu elektronischer Musik. In den letzten Jahren hat Yom, von Kritikern gern
auch „New King of Klezmer“ betitelt mit „Klezmer Nova“ oder in diversen Jazzprojekten mit Denis Cuniot sein Talent und Können unter Beweis gestellt. Seine erste CD kam 2009 heraus: „New King of Klezmer Clarinet – a tribute to Naftule Brandwein“. Als Duo arbeitet er u. a. mit Wang Li [u. a. Album „Green Apocalypse“ 2012 ] oder mit verschiedenen Künstlergruppen wie Le silence de l’exode oder The Wonderbabies.
Annie Hanauer
Die gebürtige Amerikanerin lebt in London und Frankreich. Sie arbeitete u. a. mit Lea Anderson, Wendy Houstoun, Boris Charmatz, Jonathan Burrows und Matteo Fargion. Zwischen 2008 und 2014 war sie Mitglied der Candoco Dance Company [England]. Annie Hanauer leitete zahlreiche künstlerische und pädagogische Projekte für unterschiedliche Tanzgruppen weltweit. Die choreografischen Arbeiten Annie Hanauers werden u. a. vom Arts Council England, der Siobhan Davies Dance Company, der Candoco Dance Company, dem CCN Grenoble und The Place unterstützt. Ihr Ziel ist es, den Tanz allen zugänglich zu machen und die Idee des normierten tanzenden Körpers zu hinterfragen und aufzulösen.
Stencia Yambogaza
Stencia Yambogaza studierte in Paris an der École de Danse. Heute ist sie eine höchst vielseitige Tänzerin, deren Spezialgebiet der Hip-Hop ist. Für das Projekt LA PEGRE wird sie Mitglied der Compagnie KH [unter der Leitung von Karim Khouader] und arbeitet darüber hinaus für verschiedene französische Künstler wie den Streetdancer Skorpion [Brice Larrieu] oder den Choreografen Kyf Ekamé. Stencia Yambogaza arbeitet auch als Fotografin, u. a. an dem Projekt „Beautiful People: What Is Beauty?“, das seit 2017 an verschiedenen Ausstellungsorten in Frankreich zu sehen war, sowie als Model für Modelabel wie Maison Valentino, Nike, Mosaert und Urban Outfitters.
Tarek Aït Meddour
Der Choreograf und Darsteller war ursprünglich Kampfkünstler, seine Ausbildung hat er an der École nationale des Arts in Créteil und später an der Académie internationale de Danse in Paris absolviert. Tarek Aït Meddour hat zahlreiche Einflüsse aufgenommen, die ihn dazu führten, einen ganz eigenen und hybriden Tanz zu entwickeln: 2016 gründete er die Company Colégram, deren künstlerischer Direktor er ist. Nach Debüts an der Opéra national de Paris, am Théâtre du Châtelet und der Royal Opera London arbeitete er unter der Leitung von Claude Brumachon beim CCN Nantes. Später arbeitete er mit den urbanen Tanztruppen Black Sheep und KH zusammen und begegnete den Choreografen Giuliano Peparini und Benoît Swan Pouffer, deren Arbeit ihn inspiriert. Zusammen mit Cécile Combaret und Sarah Perret Vignau ist er Mitbegründer des FMR, einem internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz in Arles.
Bamousso Leyla Kamara
Bamousso Leyla Kamara wurde 1993 in Daola, Côte d’Ivoire, geboren. Sie verließ ihre Heimat im März 2014 und erreichte über Niger und Libyen im Juli 2016 die italienische Küste. Von dort kam sie nach Deutschland und 2017 nach Frankreich. Seit März 2020 lebt Bamousso Leyla Kamara in Hannover.
>>> Im vorherigen Artikel: „Die wahren Geschichten sind noch viel schlimmer“ Ein Interview mit Marie-Ève Signeyrole