Spielplan - Deutsche Oper Berlin




Sinfoniekonzert
mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Gustav Mahler
ca. 2 Stunden / Eine Pause
- Dirigent
- Solist
- Orchester
- Dirigent
- Solist
- Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart [1756 – 1791]
Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur, KV 595
I. Allegro
II. Larghetto
III. Rondo, Allegro
– Pause –
Gustav Mahler [1860 – 1911]
Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“
I. Langsam. Schleppend. Wie ein Naturlaut – Im Anfang sehr gemächlich
II. Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell
III. Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen
IV. Stürmisch bewegt
Mit seiner 1. Sinfonie beschritt Gustav Mahler den Weg eines sinfonischen Œuvres, das im heutigen Repertoire seinesgleichen sucht. Obwohl hier noch die Anknüpfungspunkte an die klassisch-romantische Traditionslinie deutlich spürbar sind, finden sich bereits die typischen Charakteristika von Mahlers Stil: Die Schichtung von Motiven, das groteske, auch als ironisch bezeichnete Scherzo, die Finalität hin zu einer Apotheose im Schlusssatz. Dass die 1. Sinfonie zeitweise den Untertitel „Titan“ trug, bezeugt, in welche neuen Dimensionen Mahler die Gattung führen wollte. Dennoch sollte diese Tatsache nicht über eine weitere Eigenheit von Mahlers kompositorischem Schaffen hinwegtäuschen: Wie viele weitere großangelegte Werke Mahlers verarbeitet auch die 1. Sinfonie gegenüber den Ausmaßen geradezu bescheiden wirkende Volksweisen. Hier sind es die „Lieder eines fahrenden Gesellen“, die der Komponist bereits als Liederzyklus erarbeitete. Das Große erwächst schließlich doch immer aus der einfachen schlicht vorgetragenen Melodie als Keimzelle jeder Architektur.
So wie sich in Mahlers 1. Sinfonie ein neuer Stil zu formen beginnt, stellt Mozarts 27. Klavierkonzert den reifen Abschluss einer Fortentwicklung dieser Gattung dar. Mozart kehrt dabei zur kammermusikalischen Besetzung zurück und zielt weniger auf Virtuosität als auf eine reiche und kühn modulierende Verarbeitung der Themen. Zu Gehör bringen wird Mozarts letztes Klavierkonzert der in Berlin ansässige Schweizer Pianist Francesco Piemontesi, welcher schon international an der Seite etlicher renommierter Orchester konzertierte. Am Pult erleben Sie den jungen italienischen Stardirigenten Lorenzo Viotti.