Spielplan - Deutsche Oper Berlin

























Negar
Marie-Ève Signeyrole und Keyvan Chemirani
Musiktheater von Marie-Ève Signeyrole und Keyvan Chemirani [*1968];
Text von Marie-Ève Signeyrole und Sonia Hossein-Pour
Uraufführung am 29. Oktober 2022
empfohlen ab 15 Jahren
ca. 2 Stunden 10 Minuten / Keine Pause
In französischer und persischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
ab 15 Jahren- Musikalische Leitung
- Komposition
- Inszenierung, Text
- Text, Dramaturgische Beratung
- Bühne
- Kostüme
- Video
- Dramaturgie
- Dramaturgie
- Negar, die große Schwester
- Shirin, Freundin der Kindheit, Einwanderin aus Frankreich
- Aziz, der große Bruder
- Amir Hossein, der kleine Bruder / Polizist
- Sahar, die kleine Schwester / Polizistin
- Mit
- Flöte, Ney, Pipe, Duduk
- Târ, Rébab, Saz
- Kamancheh
- Violine
- Viola
- Violoncello
- Kontrabass
- Posaune
- Schlagzeug
- Premiere // Uraufführung29202220:00OktSa€ 20,00 / ermäßigt* € 10,00
- Repertoire31202220:00OktMo€ 20,00 / ermäßigt* € 10,00
- Repertoire01202220:00NovDi€ 20,00 / ermäßigt* € 10,00
- Repertoire02202220:00NovMi€ 20,00 / ermäßigt* € 10,00
- Repertoire03202220:00NovDo€ 20,00 / ermäßigt* € 10,00
- Repertoire05202220:00NovSa€ 20,00 / ermäßigt* € 10,00
- Zum letzten Mal06202220:00NovSo€ 20,00 / ermäßigt* € 10,00



Eine Koproduktion mit Opéra Orchestre National de Montpellier Occitaine. Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V. Präsentiert von Siegessäule und taz
- Musikalische Leitung
- Komposition
- Inszenierung, Text
- Text, Dramaturgische Beratung
- Bühne
- Kostüme
- Video
- Dramaturgie
- Dramaturgie
- Negar, die große Schwester
- Shirin, Freundin der Kindheit, Einwanderin aus Frankreich
- Aziz, der große Bruder
- Amir Hossein, der kleine Bruder / Polizist
- Sahar, die kleine Schwester / Polizistin
- Mit
- Flöte, Ney, Pipe, Duduk
- Târ, Rébab, Saz
- Kamancheh
- Violine
- Viola
- Violoncello
- Kontrabass
- Posaune
- Schlagzeug
Teheran 2013: Das gesellschaftliche Leben ist geprägt von Widersprüchen. Trotz strenger Verbote hat sich in der iranischen Hauptstadt ein reges Nachtleben etabliert. Eine junge Generation schafft sich im Untergrund Freiräume in einer Lebensrealität, in der jede noch so kleine Grenzüberschreitung zum brutalen Einschreiten der Behörden führen kann. Diese Welt betritt Shirin, als sie nach Jahrzehnten in den Iran zurückkehrt und ihre Kindheitsfreunde Negar und Aziz wiedertrifft. Das Wiedersehen ruft alte Erinnerungen wach und konfrontiert die drei mit der Frage nach der eigenen Identität. Es entspinnt sich eine Suche nach dem Vertrauten im Fremden, nach dem eigenen Selbst, wie es sich im Anderen spiegelt. Als sich im Laufe dieser Annäherung schließlich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung zwischen den Dreien entwickelt, wird ihre Begegnung auch zu einem Akt des Widerstands und der Selbstbehauptung in einem System der Unterdrückung und Überwachung.
„Ich wollte nicht über mich schreiben, sondern über ein Gefühl, das alle teilen, die zwischen den Kulturen zerrissen sind. Die Gefühle, die mit dieser Entwurzelung und der Rückkehr verbunden sind, sind universell, sie hängen nicht an einem Ort.“ – Regisseurin Marie-Ève Signeyrole
NEGAR erzählt von Sehnsüchten und Projektionen, die durch das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Welten zum Vorschein kommen. Marie-Ève Signeyrole hat für dieses Auftragswerk der Deutschen Oper Berlin gemeinsam mit der französisch-iranischen Dramaturgin Sonia Hossein-Pour vor zwei Jahren eine journalistische Recherche begonnen und junge Leute aus Teheran interviewt. Wie auch in anderen Produktionen entwickelte Signeyrole aus diesem dokumentarischen Material eine musiktheatrale Fiktion.
Für die Komposition zu NEGAR verschmilzt Keyvan Chemirani verschiedene Musikrichtungen und Stile. In einer Begegnung von improvisierter und notierter Musik spielen Künstler*innen mit traditionellen persischen Instrumenten gemeinsam mit Orchestermitgliedern der Deutschen Oper Berlin. Sänger*innen des Opernensembles treffen auf Gäste wie die in Teheran aufgewachsene Künstlerin Golnar Shahyar, die iranische Musik mit Jazz und improvisiertem Gesang kombiniert.
Keyvan Chemirani tritt international als Zarbspieler auf, vor allem mit seinem Trio Chemirani, aber auch mit Größen des Jazz wie Sylvain Luc, Didier Lockwood und Louis Sclavis, Vertretern der Weltmusik oder mit Ensembles der Alten Musik. Von Chemirani liegen zahlreiche Aufnahmen vor, u. a. die Alben „Le Rythme de la Parole“ (2004), „Battements au Coeur de ’Orient“ gemeinsam mit Pandit Anindo Chatterjee (2007) und „Avaz“ (2014).
Die Filmemacherin Marie-Ève Signeyrole ist eine der erfolgreichsten internationalen Opernregisseurinnen der jüngeren Generation. Sie inszenierte u.a. an der Oper Montpellier, der Pariser Philharmonie, der Bayerischen Staatsoper München und der Staatsoper Hannover. An der Deutschen Oper Berlin wurde 2020 ihre Produktion BABY DOLL gezeigt.