Spielplan - Deutsche Oper Berlin



















Hérodiade (konzertant)
Jules Massenet [1842 – 1912]
Oper in vier Akten mit einem Libretto von Paul Milliet und Henri Grémont
Uraufführung am 19. Dezember 1881 in Brüssel
ca. 3 Stunden 20 Minuten / Eine Pause
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts
- Musikalische Leitung
- Chöre
- Hérode
- Hérodiade
- Salomé
- Jean
- Phanuel
- Vitellius
- Der Hohepriester
- Eine junge Babylonierin
- Stimme aus dem Tempel
- Chöre
- Orchester
- Repertoire // Premiere15202319:30JunDoD-Preise: € 136,– / € 100,– / € 72,– / € 44,– / € 26,–
- Repertoire // Zum letzten Mal18202318:00JunSoD-Preise: € 136,– / € 100,– / € 72,– / € 44,– / € 26,–


Die Vorstellungen von HÉRODIADE am 15. und 18. Juni 2023 werden aufgezeichnet. Eine CD dieser Produktion entsteht als Zusammenarbeit zwischen Naxos/OEHMS und der Deutschen Oper Berlin.
- Musikalische Leitung
- Chöre
- Hérode
- Hérodiade
- Salomé
- Jean
- Phanuel
- Vitellius
- Der Hohepriester
- Eine junge Babylonierin
- Stimme aus dem Tempel
- Chöre
- Orchester
Zum Stück
Wenige Frauengestalten haben die Kunst des späten 19. Jahrhunderts so nachhaltig inspiriert wie die judäische Prinzessin Salome, die der Legende nach für die Enthauptung Johannes des Täufers verantwortlich gewesen sein soll. Vor allem in Frankreich waren Schriftsteller, Maler und Komponisten fasziniert von diesem Stoff und seiner Verquickung von Orientalismus und Dekadenz, von Erotik und Opulenz. Auch Jules Massenet griff zu: Allerdings steht im Zentrum seiner 1881 in Brüssel uraufgeführten HÉRODIADE nicht, wie ein Vierteljahrhundert später bei Richard Strauss, die royale Kindfrau Salome, sondern ihre Mutter Hérodias, die Gattin des Königs Herodes. Und während Strauss später mit seinem ersten Opernwelterfolg die Tür ins 20. Jahrhundert aufstoßen wird, feiert bei Massenet die große Oper des 19. Jahrhunderts mit Pathos, Pose und hollywoodreifem Drehbuch einen ihrer letzten Triumphe. Mit einer Königin, die aus Eifersucht den Tod der eigenen Tochter verschuldet, einem geheimnisvollen Sternendeuter, einem Propheten, der den Gefühlen der Liebe nicht unzugänglich ist, einem entscheidungsschwachen Herrscher und einer heroisch liebenden Prinzessin bietet Massenet eine Vielzahl markanter Opernfiguren auf und gibt der Handlung durch Verarbeitung hebräischer und orientalischer Motive eine schillernde »couleur locale«.
Für die konzertante Aufführung der Deutschen Oper Berlin kehrt die große französische Mezzosopranistin Clémentine Margaine an das Haus zurück, an dem sie Erfolge unter anderem als Carmen, Marguerite in LA DAMNATION DE FAUST und zuletzt als Fidès in LE PROPHÈTE feierte.