Spielplan - Deutsche Oper Berlin









Im Haus der Berliner Festspiele
Experimentum Mundi
Giorgio Battistelli [*1953]
Opera di musica immaginistica
Text zusammengestellt von Giorgio Battistelli aus der „Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers“ von Denis Diderot und Jean-Baptiste le Rond d’Alembert [1751–1772]
Uraufführung am 15. Mai 1981 im Teatro Olimpico
geeignet für Kinder ab 10 Jahren
1 Stunde / keine Pause
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer
empfohlen ab 10 Jahren- Musikalische Leitung
- Sprecher
- Schlagzeug
- Küfer
- Küfer
- Tischler
- Tischler
- Nudelmacher
- Straßenpflasterer
- Straßenpflasterer
- Maurer
- Maurer
- Schmied
- Schmied
- Messerschleifer
- Messerschleifer
- Schuster
- Schuster
- Steinmetz
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
- Premiere // Repertoire19202220:00OktMiPreise: € 19,00 / 26, 00 / 33,00 / 42,00
- Repertoire21202211:00OktFrPreise: € 19,00 / 26, 00 / 33,00 / 42,00
- Repertoire // Zum letzten Mal21202220:00OktFrPreise: € 19,00 / 26, 00 / 33,00 / 42,00
- Musikalische Leitung
- Sprecher
- Schlagzeug
- Küfer
- Küfer
- Tischler
- Tischler
- Nudelmacher
- Straßenpflasterer
- Straßenpflasterer
- Maurer
- Maurer
- Schmied
- Schmied
- Messerschleifer
- Messerschleifer
- Schuster
- Schuster
- Steinmetz
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
- Frauenstimmen
Der Pastabäcker schlägt einige Eier auf und greift zum Rührstab, wenig später beginnen die Schuster mit der Arbeit, als nächste kommen Pflasterer und Schmiede hinzu. So erwacht allmählich eine italienische Kleinstadt mit ihren traditionellen Handwerksbetrieben zum Leben – wenn Giorgio Battistelli als Dirigent die Einsätze für sein Musiktheaterwerk EXPERIMENTUM MUNDI gibt. In diesem stehen sechzehn Handwerker auf der Bühne, allesamt aus Albano Laziale, einer Kleinstadt südlich von Rom, oberhalb des Albanersees, in der auch der Komponist 1953 geboren wurde.
Mit EXPERIMENTUM MUNDI hat er als junger Komponist 1981 seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal gesetzt und zugleich ein Stück erschaffen, das mit an mehr als 400 Aufführungen weltweit längst ein Klassiker der zeitgenössischen Musik ist – und in dem die Handwerker eigentlich „nur“ ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Diese ist jedoch, mit den dabei entstehenden Geräuschen, den je eigenen Rhythmen und spezifischen Klängen, kunstvoll in und zu einem Musiktheater verarbeitet, in dem es um das Erschaffen einer Welt mittels der Kunstfertigkeit handwerklicher Arbeit geht. Den sechzehn Handwerkern stehen dabei ein Schlagzeuger, fünf Sängerinnen sowie ein Schauspieler zur Seite. Letzterer rezitiert mit Auszügen aus der „Encyclopédie“ von Diderot und d’Alembert Texte des 18. Jahrhunderts, in denen die einzelnen Gewerke so beschrieben werden, wie sie bis heute ausgeübt werden – und wie sie in der knapp einstündigen Komposition auf der Bühne zu erleben sind.
EXPERIMENTUM MUNDI bietet dabei zugleich einen Einstieg in das Werk Giorgio Battistellis, dessen auf Pier Paolo Pasolinis „Teorema“ basierende, gleichnamige Oper im Juni 2023 auf der Großen Bühne der Deutschen Oper Berlin zur Uraufführung kommen wird.