supernova (wie gold entsteht)
Casa (Schauspiel Essen)
von Philipp Löhle
Friedrichs Mutter Emma indes hat ganz andere Sorgen: Ihre einsamen Gedanken kreisen – das Klimakterium lässt grüßen – um die fixe Idee, ihr Leben zu ändern. Der zweite Frühling via parship.de und ein Seniorenstudium sollen Abhilfe schaffen. An der Uni recherchiert sie das Leben eines badischen Revolutionärs und kommt einem Schatz auf die Spur, den dieser Mitte des 19. Jahrhunderts irgendwo im Schwarzwald vergraben haben muss.
Diese Handlungsstränge verbinden sich zu einem Spiegelbild unserer vergeblichen Kämpfe und unserer verzweifelten Gier. Mit absurdem Humor zeigt das Stück die Tragikomik menschlichen Strebens: Da wird spekuliert ohne realen Gegenwert und Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt für ein vages Stückchen Glück.
Der 1978 geborene Dramatiker Philipp Löhle bekam für sein Stück „Genannt Gospodin“ den Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und wurde für den Mülheimer Dramatikerpreis 2008 nominiert. Beim Heidelberger Stückemarkt wurde sein Jugendstück „Lilly Link“ mit dem Jurypreis ausgezeichnet. Von 2008-2010 war er Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin. „supernova (wie gold entsteht)“ wurde im Januar 2011 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Laut „Theater der Zeit“ zählt Philipp Löhle zu den „erfolgreichsten und interessantesten Dramatikern der Gegenwart“.
_Mit freundlicher Unterstützung der GENO BANK ESSEN._
- Inszenierung
- Bühne, Kostüme und Video
- Musik Roman Keller
- Dramaturgie
- Friedrich
- Emma
- Laura, Freundin
- Berry, Michl, Latzhose
- Wolf, Freundin, Latzhose
- Henning, Arzt, Latzhose