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Kammerkonzert zum Thema "Musik und Demokratie". Mit Impulsvortrag von Prof. Dr. Custodis und anschließender Publikumsdiskussion.

Theater Aachen - Spiegelfoyer

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Theater Aachen - Spiegelfoyer Theaterplatz 52062 Aachen www.theater-aachen.de Veranstaltungsort
Die Verknüpfungen von Musik und Politik sind während des 20. Jahrhunderts vielfältig. Während Reinhold Glière zu einem vielfach geehrten Komponisten der Sowjetunion wurde, kehrte Igor Strawinsky nach 1918 nie wieder in seine Heimat zurück und ließ sich u. a. in der Schweiz nieder, wo er in dem Industriellen Werner Reinhart einen Mäzen fand, der Möglichkeiten zur Aufführung seiner Werke schuf. Dem ...
Die Verknüpfungen von Musik und Politik sind während des 20. Jahrhunderts vielfältig. Während Reinhold Glière zu einem vielfach geehrten Komponisten der Sowjetunion wurde, kehrte Igor Strawinsky nach 1918 nie wieder in seine Heimat zurück und ließ sich u. a. in der Schweiz nieder, wo er in dem Industriellen Werner Reinhart einen Mäzen fand, der Möglichkeiten zur Aufführung seiner Werke schuf. Dem begeisterten Klarinettisten widmete Strawinsky 1919 die Drei Stücke für Klarinette Solo, in denen er auch auf ein Jazz-Idiom rekurrierte. Strawinsky wurde zu einem der bedeutendsten Musiker der Moderne, dessen Schaffen enormen Einfluss auf die jüngere Generation ausübte. Glières Huit Morceaux entstanden 1909 und verweisen auf Formen verschiedener Jahrhunderte, darunter Gavotte und Berceuse. Die Biographie Prokofjews bewegt sich zwischen den Extremen, die sich in den Lebensläufen Glières und Strawinskys offenbaren: Nach einer Zeit in Europa und den USA kehrte er wieder in seine Heimat zurück. Während seines Aufenthalts in Paris wurde er auch mit der zu jener Zeit recht beliebten Gattung des Violinduos konfrontiert und fasste bei dem Besuch eines entsprechenden Konzertes rasch einen Plan:
»Beim Anhören eines wenig gelungenen Violinduos kam mir der Gedanke, dass dieses Genre trotz seiner offensichtlichen Beengtheit doch solche Einfälle erlaube, dass ein Publikum ohne Überdruss zuhören könne.«
Das Resultat war die Sonate für zwei Violinen op. 56, welches große Ausdrucksstärke und musikalischen Humor mit virtuoser Brillanz vereint.


Der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Michael Custodis von der Uni Münster, der sich vielfach mit dem Verhältnis von Musik und Politik beschäftigt hat, begleitet das Konzert mit einem Impulsvortrag zu diesem Thema. Prof. Michael Custodis studierte Soziologie, Musikwissenschaft, Filmwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von 1995 bis 1996 folgte ein Studium der Fächer Vergleichende Politikwissenschaft und Politische Soziologie an der Universität Bergen (Norwegen). 1996 bis 2000 folgte ein Studium der Fächer Soziologie, Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2003 promovierte er im Fach Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin bei Prof. Dr. Albrecht Riethmüller, dort erfolgte 2008 auch die Habilitation. Seit 2010 ist er Professor für Historische Musikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählt die Beschäftigung mit dem Verhältnis von Musik und Politik sowie die Musik in Diktaturen.
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