¡Astor!
Rudolf-Oetker-Halle Kleiner Saal
11.11.13
Ein Abend mit dem Ensemble Tangophil und Musik von Piazzolla, Troilo, Ginastera u.a.Als Astor Piazzolla in den 50er Jahren nach Paris kam, um dort Komposition zu studieren, verschwieg er zunächst, dass er bereits Tangos geschrieben hatte – zu anrüchig war damals noch der Ruf des argentinischen Tangos, zu sehr mit der Unterwelt verknüpft. Piazzolla verband jedoch in seinen Kompositionen Einflüsse ...
Ein Abend mit dem Ensemble Tangophil und Musik von Piazzolla, Troilo, Ginastera u.a.Als Astor Piazzolla in den 50er Jahren nach Paris kam, um dort Komposition zu studieren, verschwieg er zunächst, dass er bereits Tangos geschrieben hatte – zu anrüchig war damals noch der Ruf des argentinischen Tangos, zu sehr mit der Unterwelt verknüpft. Piazzolla verband jedoch in seinen Kompositionen Einflüsse der europäischen Kunstmusik mit Jazzelementen und argentinischer Folklore, schuf eine neue Instrumentalbestzung – und wurde zum Begründer des Tango Nuevo. Seine bewusst als Kunstmusik angelegten Tangos schafften es in die Konzertsäle – sind aber zugleich voller Dramatik, Erotik und Leidenschaft, für die der Tango schlechthin bekannt ist. Piazzolla war mehrere Jahre Mitglied im Orchester von Aníbal Troilo, von dem ebenfalls einige Kompositionen auf dem Programm stehen. Werke von Alberto Ginastera, bei dem Piazzolla eine Zeit lang Kompositionsunterricht nahm, sowie eine Auswahl weiterer Komponisten runden den Abend ab.
- Violine Nikolaus Vulpe
- Viola Nikolaus Vulpe
- Klarinette Margarete Fiedler
- Saxophon Margarete Fiedler
- Bajan Claudia Quakernack
- Kontrabass Klaus Ebert
- Klavier Konrad Köhring